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Das Feuer knisterte lodernd in die Höhe. Rundherum saßen Leute. Alte Zwerge die die Ruhe genossen, Erwachsene die sich vom anstrengenden Tagwerk erholten, Frauen die Nahrung zubereiteten und Kinder, die unschuldig um das Feuer tanzten und spielten. In diesen Runden wurden oft die seltsamsten Geschichten erzählt, von Generation zu Generation weitergetragen und bewahrt. Ein kleiner Junge, etwas anders als die anderen, spielte nicht. Er versuchte mit einem Stock einen der Bierkrüge, die neben einem der Alten auf der Bank standen zu angeln.
Dem Zwerg entging es nicht, er strich sich durch seinen langen Bart und bevor der Kleine den Krug greifen konnte, schnappte er den Jungen am Hemdsärmel und zog ihn zu sich an den Tisch. "Lass mich los, Alter!", wehrte sich das Kind, doch der starke Griff des Alten war eisern. "Setz dich Junge!" Der Blick den er dem Kleinen dabei zuwarf und die kraftvolle Stimme dultete keinen Widerspruch. Das erkannte das Kind und tat wie ihm geheissen. "Willst du wissen, weshalb es jungen Zwergen erst mit seinem Donnerbräu-Fest erlaubt ist Bier zu trinken?" Das Donnerbräu-Fest war ein Wendepunkt eines jeden Zwerges, egal ob Frau oder Mann. Es war die Feier seiner Eigenständigkeit die es schon seit Urzeiten gab. Der kleine Zwerg nickte neugierig. "Gut, dann hör aufmerksam zu..."
"Es war einmal, zu jener Zeit als wir Zwerge noch unter Tage hausten, strebsam Gold und Edelsteine schürften und unsere Reichtümer unermesslich waren. Zu jener Zeit lebte einst Ragoron. Er war als Kind schon unglaublich grausam, verschlagen und raffgierig. Er tyrannisierte seine Eltern, begehrte gegen alles und jeden auf. Bis er eines Tages sogar die Frechheit besaß das Bier aus dem Keller seiner Eltern zu stehlen, es selbst zu saufen und weiterzuverkaufen.
Von diesem Tag an wurde er noch schlimmer. Er wuchs heran, von einem kräftigen Knaben zu einem kräftigen Mann. Einem brutalen und bösen Mann, der mit unlauteren Mitteln den Königsthron an sich riss und sich nur durch Raub und Mord einen Namen gemacht hatte. Er nannte sich selbst Ragoron, der Bierkönig. Er soff unglaublich viel, niemand in seinem Reich konnte ihn unter den Tisch trinken. Er herrschte mit absoluter Selbstherrlichkeit und regierte das Königreich in den Untergang.
Bis eines Tages Donner, der Sohn eines Bierbrauers, zurück von seiner Wanderschaft kam. Er war behend in der Kunst des Bierbrauens und schöpfte seine Kraft und sein Wissen von den alten Göttern der Erde, wie man munkelte. Als er mitbekam welche Untaten Ragoron mittlerweile verbrach, da forderte er ihn zum Zweikampf. So gab es ein schreckliches Ringen zwischen den Beiden. Die Hallen des Reiches schienen zu erzittern, doch nach mehreren Tagen schweren Kampfes waren beide geschwächt und keiner von den Beiden hatte sich dabei als siegreich erwiesen.
So gab es ein Unentschieden, das der dunkle König jedoch nicht akzeptieren konnte. Er forderte den Jungen zu einem weiteren Zweikampf heraus. Zu einem Wettsaufen. Der junge Donner stimmte zu, jedoch unter der Bedingung das er für den Wettkampf eine eigene Sorte Bier brauen dürfe. Ragoron, sich seines Sieges gewiss, stimmte zu, wenn Vorkoster jedes der Bierfässer prüfen könnten.
So war es eine abgemachte Sache.
Donner braute daraufhin das stärkste Bier das ganz Azeroth je gesehen hatte. Er brachte das Rezept von seiner Reise mit, Legenden berichten es sei von den Großen unserer Urahnen selbst getrunken worden. Am Tag des Wettkampfes standen alsdann zwanzig große Fässer Bier bereit und das Gelage begann.
Ragoron und Donner soffen, Becher für Becher, Krug für Krug, Faß um Faß. Eines nach dem anderen. Es dauerte nur drei Tage, da war das letzte Fass angebrochen. Die beiden saßen sich Aug in Aug gegenüber. Der junge Donner war sturzbesoffen, doch auch Ragoron war schwer betrunken. Das starke Bier machte dem unsäglichen König jedoch weitaus mehr zu schaffen als seinem Gegner. So war es geschehen das Ragoron, der Bierkönig, sich zu Tode gesoffen hatte. Doch auch der junge Donner, verstarb leider wenige Tage später an der enormen Menge Bier die er trank. Doch er starb im Bewußtsein, den Tyrann besiegt und das Königreich vor dem Untergang bewahrt zu haben.
So wurde schließlich ein neuer König gewählt. Old Ironbeard´s erste Tat war es einen Feiertag auszurufen. Die Brauerei des verstorbenen Donner wurde in Donnerbräu umbenannt und zu seinen Ehren das Donnerbräu-Fest veranstaltet. Der neue König beschloss, das erst an diesem Tag junge Zwerge im entsprechenden Alter ihr erstes Bier trinken dürfen und hinausziehen sollten in die Welt, wie es der junge Donner einst tat. Und die Legende lebt bis heute fort und gilt auch für dich mein Junge"
Der Junge hatte angestrengt gelauscht. Mit großen Augen blickte er den Alten an. Er nickte. "So werde auch ich mich an die Tradition halten." Er stand auf. "Danke", winkte er dem Alten noch zu um nun doch mit den anderen Fangen zu spielen.
"Gern geschehen, kleiner Nauglamir", antwortete der Alte und nahm einen großen Zug aus seinem Krug
Pala zum Schurken:
Ich hab gehört wenn man schlecht spielt wird Mana gelb.

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